Das Kulturdreieck Dahme-Spreewald
Das Kulturdreieck Dahme-Spreewald erstreckt sich von den drei Eckpunkten Luckau, Lieberose und Halbe als Netzwerk in die Region hinein. Es wurde von der Laga Luckau GmbH, zugleich Projektträger, dem Verein Halbe.Welt und dem Förderverein Lieberose konzipiert. Das Projekt ist einer von acht ausgewählten regionalen kulturellen Ankerpunkten des Landes Brandenburg zur Stärkung der Kulturentwicklung im ländlichen Raum.
Ziel ist es, neben der Stärkung der drei Kulturstandorte, Kulturakteure unterschiedlicher Sparten miteinander und mit weiteren gesellschaftlichen Bereichen wie Tourismus, Wirtschaft und Politik zu vernetzen. Dabei sollen kulturelle Angebote Sparten- und lokale Grenzen überwindend für Einheimische und Gäste entwickelt und gemeinsam gestaltet werden. Kulturprojekte sind besonders geeignet, um Gesprächsräume für Einheimische, Zuziehende, Gäste, Multiplikatoren und Entscheider zu schaffen.
Mit den Mitteln in Höhe einer knappen halben Million Euro für drei Jahre werden u.a. Mitarbeiter eingestellt, die Kulturakteure vernetzen und beraten, gemeinsame Projekte entwickeln und dafür ein gemeinsames Marketing gestalten. Das Projekt zielt sowohl auf haupt- wie ehrenamtliche Kulturakteure im gesamten Landkreis als auch auf ihr Publikum. Es soll neue Publikumsschichten für kulturelle Angebote erschließen und zur weiteren Steigerung der touristischen Attraktivität der Region beitragen.
Die drei Standorte / Akteure:
- Luckau als eine der historisch wichtigsten Städte der Niederlausitz, mit einem ehemaligen Kloster-Gefängnis- und heutigen Kulturkomplex (Kulturkirche) mitten in der Stadt und Erfahrung durch die Landesgartenschau 2000 sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen
- Halbe mit einer wechselvollen Geschichte (erstes jüdisches Institut zur Besiedelung Palästinas in Deutschland, Kesselschlacht am Ende des Zweiten Weltkriegs) und der einzigen noch aktiven Kriegsgräberstätte, dem Kaiserbahnhof und der internationalen Begegnungsstätte Esperanto-Stacio
- Lieberose mit der Darre als Kultur- und Begegnungsort, der Künstlerkolonie sowie dem ehemaligen Konzentrationslager Jamlitz sowie dem Schloss, das zuletzt das Kunstfestival Rohkunstbau beherbergte, inzwischen aber verkauft ist.